11 research outputs found

    Parasoziale Interaktion : Bibliografie ; Nachträge 10 / 2000

    Get PDF
    Zur Bibliographie: Aufgenommen sind alle Veröffentlichungen, die im SSCI oder A&HCI bis einschließlich 1991 als Quellen für Zitierungen der Aufsätze Horton/Wohl (1956) und Horton/Strauss (1957) nachgewiesen sind, sowie alle anderen mir vorliegenden Arbeiten, die diese Aufsätze bzw. das Konzept der parasozialen Interaktion erwähnen. Aufgrund dieses Verfahrens erscheinen einige Arbeiten, die Horton und Wohls Aufsatz lediglich am Rande erwähnen oder auch gar nicht der Kommunikationsforschung angehören. Leider werden deutschsprachige Zeitschriften bibliographisch kaum ausgewertet, so daß man für die Erfassung der deutschen Rezeption auf Querverweise und Zufallsfunde angewiesen ist

    Parasoziale Interaktion : Bericht

    Get PDF
    1956 veröffentlichten Donald Horton und R. Richard Wohl in der Zeitschrift Psychiatry eine Arbeit mit dem Titel Mass communication and para-social interaction. Observations on intimacy at a distance. Sie schlugen darin vor, die Aktivitäten von Zuschauern bei der Nutzung von Massenmedien (insbesondere des Fernsehens) im Zusammenhang mit sozialer Interaktion zu verstehen. Eine der wichtigsten Eigenschaften der Massenmedien sei, so die These von Horton und Wohl, die Erzeugung einer Illusion von "face-to-face" Beziehungen zwischen Zuschauern und Darstellern (1956, 215). Besonders dem Fernsehen gelinge es, derartige Beziehungen zu ermöglichen, da es Größen abbildet, auf die soziale Wahrnehmung normalerweise gerichtet ist, wie z.B. Aussehen und Verhalten von Personen. Diese Beziehung der Zuschauer zu den im Medium Auftretenden wird "parasozial" genannt.Eine besondere Rolle bei der Erzeugung parasozialer Beziehungen fällt nach der These Horton und Wohls der direkten Adressierung des Publikums zu. Die passive Rolle eines nur Zusehenden werde überlagert, indem er in das Beziehungsgefüge hineingezogen werde, das das Programm anbiete. Anders ausgedrückt, er wird selbst Teil des Beziehungsgefüges

    Prolegomena to a pragmatic theory of television

    No full text
    Titelblatt und Inhaltsverzeichnis 1 0\. Vorbemerkung 6 1\. Zum Konzept einer pragmatischen Fernsehtheorie 13 1.1 Begriffliche Voraussetzungen 18 1.2 Zur Einordnung in die aktuelle Fernsehforschung 23 1.3 Zum Begriff des Textes 35 1.4 Resümee und Konsequenzen des Ansatzes 41 2\. Fernsehperfomer in einer Texttheorie des Fernsehens 42 2.1 personae 45 2.2 Kommunikative Kontrakte 54 2.3 Die persona Harald Schmidt 58 2.4 Resümee 62 3\. Ausrichtung 63 4\. Der Zuschauer "im" Text 66 4.1 Zum impliziten Zuschauer 66 4.2 Zur Integration des Zuschauers in den Text 71 4.2.1 Positionszuweisung 72 4.2.2 Live 72 4.2.3 Stellvertretung 74 4.2.4 Perspektive 75 4.2.5 Spectator in the text 79 4.2.6 Identifikation 79 4.2.7 Die Stimme des Zuschauers 81 4.2.8 Koalitionen 83 4.3 Der Zuschauer als Autor 84 5\. Adressierung 87 5.1 Zum Begriff der Adressierung 87 5.2 Zuschauertypen 88 5.3 Intentionalität 96 5.4 Zum Konzept des Adressaten 99 5.5 Statuszuweisungen 105 5.6 Indirekte Adressierung 110 5.6.1 Interviewstil 112 5.6.2 Indirekte Adressierung durch Kandidaten 114 5.7 Zur Kameraadressierung 116 5.8 Zur Funktion von Adressierungen 118 6\. Situationalität 122 6.1 Zur Situation im Fernsehen 122 6.2 Zur doppelten Situationalität des Fernsehens 126 6.3 Entwürfe einer Situationstheorie des Fernsehens 128 6.4 Profilmische und afilmische Situationen 131 6.5 Zur Repräsentation von Situationen 135 6.6 Rahmen 136 6.7 Repräsentationsrahmen 138 6.8 Simulation einer face-to-face Situation 141 6.9 Repräsentation einer Situation für den Zuschauer 142 6.9.1 Situationsdefinitionen 142 6.9.2 Audiovisuelle Abbildungen der Studiosituation 144 6.10 Zur Kamera 149 6.11 Zur Aufrechterhaltung der Situation 151 6.12 Störungen 153 7\. Zusammenfassung 158 8\. Bibliographie 162 9\. Filmographie 192 9.1 Fiction 192 9.1.1 Serien 192 9.1.2 Filme 192 9.2 Non-Fiction 192Der hier vorgeschlagene Ansatz zu einer pragmatischen Theorie des Fernsehens untersucht die im Fernsehen verwendeten Strategien, die Beziehungen zum Zuschauer herstellen sollen. Dabei wird systematisch der Fernsehtext als Ausgangspunkt genommen, in der Annahme, daß die gegebenen Verfahren der Bezugnahme auf die Zuschauer zu analysieren sind, ehe nach der empirischen Praxis des Gebrauchs der Texte gefragt werden kann. Um eine Analyse solcher Verfahren zu ermöglichen, ist der Status der in den Fernsehtexten auftretenden Personen zu klären. Hierfür wird auf das Konzept der persona zurückgegriffen, die Züge der `Person´ und der `Figur´ aufweist. Mit Hilfe dieses Konzepts ist es möglich, die scheinbar interpersonellen Beziehungen zwischen performer und Zuschauer zu verstehen. Gleichzeitig kann mit dem Modell der persona die auktoriale Funktion von Fernsehperformern innerhalb ,,ihrer" Texte beschrieben werden. Die Verfahren der Bezugnahme von Texten auf Zuschauer werden heuristisch in drei Klassen unterteilt: 1\. Zuweisung einer Zuschauerposition ,,im" Text. Hier wird ein Konzept impliziter Zuschauer vorgeschlagen, das in der Literatur- und Filmtheorie verbreitete Modelle präzisiert und für die Fernsehwissenschaft nutzbar macht. Neben Phänomenen wie dem Live-Charakter des Fernsehens oder der stellvertretenden Funktion des Studiopublikums wird dabei eine bisher unbeachtete Strategie des Fernsehens in den Blick genommen: Die Zuweisung einer auktorialen Rolle an den Zuschauer. 2\. Adressierung `Adressiertheit´ wird häufig als triviale Eigenschaft aller Texte aufgefaßt. Dagegen ist zu betonen, daß Adressierung eines der vielseitigsten Verfahren darstellt, die den Fernsehtexten bei ihrer Aufgabe zur Verfügung steht, den Zuschauer in das kommunikative Geschehen einzubeziehen. Adressierungen versuchen den Zuschauer auf einen Status als Teilnehmer an der Fernsehkommunikation festzulegen und damit einen kommunikativen Kontrakt mit ihm zu schließen. 3\. Herstellung einer gemeinsamen Kommunikationssituation. Situationstheoretische Überlegungen sind innerhalb der Fernsehwissenschaft bisher rar. Hier wird mit der Dichotomie `profilmisch´/`afilmisch´ sowie dem Konzept des Rahmens ein Instrumentarium für eine Situationstheorie des Fernsehens zur Verfügung gestellt, das es erlaubt, die Konstruktion und die Repräsentation von Situationen zu untersuchen.This dissertation is suggesting a new approach for a pragmatic theory of television. It concentrates on a systematic description of specific text strategies with the function of building a relation between text and audience. It is assumed that a better understanding of these strategies will be helpful for further empirical research. Firstly it is necessary to clarify the status of the performers. The reference to the concept of ´persona´, which has the features of a ´person` and a ´character´, makes this tangible. It enables to understand the phenomenon of the seemingly interpersonal relationships between performer and audience. At the same time the ´persona concept´ enables to describe the auctorial function of TV performers within their (own) texts. The textual procedures of reference to the audience are divided heuristically into three categories: 1\. Assigning a position for the audience ´inside´ the text. Withdrawn from Literature and Film Studies, the concept of an implied spectator is specified and utilized for Television Studies. Besides the phenomenon of live characteristic and the substitute characteristic of the studio audience, an up to this time ignored strategy of television is focussed: The assignment of an auctorial function to the spectator. 2\. Addressing the audience. Addressing strategies are often seen as trivial features of texts. But it is important to stress the multitude devices of how television operates in engaging the audience into communicative situations. These strategies are putting the spectator into the position of a ratified participant of the interaction and they are creating a communicative contract with him. 3\. Creating a joint communicative situation. Up to this point reflections about the theory of situations are rare in Television Studies. This approach offers an instrument for further studies in this direction. With the dichotomy of ´profilmique - afilmique´ as well as the concept of frame this dissertation enables to study the construction and representation of situations in television texts
    corecore